Franziska Heidemann: Die Luxemburger in der Mark Brandenburg unter Kaiser Karl IV. und Sigismund von Luxemburg (1373–1415), Studien zu den Luxemburgern und ihrer Zeit, Bd. 12, Fahlbusch Verlag, Warendorf 2014
ISBN 978-3-925522-26-0
Als Kaiser Karl IV. 1373 die Wittelsbacher zur Abtretung der Mark Brandenburg zwang, um seine Söhne damit zu belehnen, hatten die Markgrafen seit einem halben Jahrhundert einen schweren Niedergang ihrer Machtposition erlebt. Bis zu seinem Tod führte Karl selbst vormundschaftlich die Herrschaft, anschließend folgte ihm Sigismund mit einer Unterbrechung bis 1415 nach. So positiv die Forschung die energische Politik des Vaters bewertete, so negativ fiel das Bild des Sohnes aus: Sigismunds jugendliches Alter, seine Abwesenheit aufgrund der Ambitionen auf den polnischen und ungarischen Thron, die Verpfändung an die Markgrafen von Mähren und der Verkauf der Neumark bestärkten den Eindruck, dass der Luxemburger kein sonderliches Interesse an seinem Erbe gehegt habe. Dieses Urteil wird in der Untersuchung deutlich differenziert. Am Beispiel der dynastischen Herrschaftssicherung, der Personal-, der Landfriedens-, der Burgen-, der Finanz- sowie der Städte- und Ständepolitik wird gezeigt, auf welche Weise und mit welchen Mitteln Karl IV. und Sigismund die märkische Landesherrschaft ausgeübt haben.
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